Theben II

Am dritten Tag in Luxor haben wir uns noch einmal Fahrräder ausgeliehen und sind mit der Fähre nach Theben übergesetzt. Heute war auch erheblich besseres Wetter als bei unserer ersten Tour hierher. Dementsprechend hatten wir uns auch eine ganze Menge vorgenommen.

Auf dem Weg zum Eintrittskartenverkauf sind wir, wie auch beim letzten Mal, wieder an den Memnon-Kolossen vorbeigekommen.

Memnon-Kolosse

Erster Punkt auf unserem Plan waren die Gräber der Noblen. Das waren seinerzeit einmal hohe Beamte. Die Gräber liegen heute mitten in einem Dorf. Und da Freitag war (das ist in Ägypten wörtlich zu verstehen), kam sofort eine Horde Kinder auf uns zugestürmt, die sich als Führer anboten. Und da wir uns reichlich wenig auskannten haben wir uns den Jungen ausgesucht, der scheinbar am besten Englisch sprach, und haben ihn von einem Pfund auf ein halbes heruntergehandelt.
Er hat uns dann zu den verschiedenen Gräbern geführt und auf unsere Fahrräder aufgepaßt.

unser Führer und meine Wenigkeit

Die Gräber der Noblen waren fast noch interessanter als die Königsgräber. In einem führte an der Seite ein dunkler und unbeleuteter Gang in die Tiefe ...
Na ja, ca. 30 Meter weiter unten in der richtigen Grabkammer war es jedenfalls stockfinster, und man konnte seine Hand nicht mehr vor den Augen sehen. Aber glücklicherweise hatten wir Taschenlampen dabei. Da kommt so ein richtiges Abenteuer-Feeling auf!

Nach den Gräbern der Noblen ging es weiter zum Tempel der Hatschepsut, einer Pharaonin. Leider konnte man nur die ersten beiden Etagen besichtigen, an der dritten wurde noch restauriert.

Tempel der Hatschepsut

im Tempel der Hatschepsut

Nächster Punkt unseres Programms war das Ramesseum, ein Tempel von Ramses II. Dort konnte man unter anderem riesige Füße finden ...

auf großem Fuße

... und auch den Rest der dazugehörigen riesigen Statue:

im Ramesseum

Zuletzt ging es noch zum Tal der Königinnen, wo (wie der Name schon sagt) Königinnen, aber auch Prinzen und Prinzessinnen bestattet waren.

Tal der Königinnen

Auf dem Rückweg fuhr ein Zug (so eine Art Schmalspurbahn) mit Zuckerrohr an uns vorbei.

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Last modified: Sat Jun 7 18:28:58 1997