Die Pyramiden von Gizeh
Das war nach dem Ägyptischen Museum nun schon der zweite
Kindheitstraum, den ich mir erfüllen konnte. Am Morgen ging es
mit diversen Minibussen (Marke VW-Bus & Co), ein sehr billiges und
weitverbreitetes (fast öffentliches) Verkehrsmittel in Kairo, in
Richtung Gizeh.
Schon wenn man das Gelände betritt, hat man den berühmten
Blick auf den Sphinx und die drei großen Pyramiden.
der Sphinx und die mittlere Pyramide (Chephren)
Da wir Ende Februar und außerdem vormittags hier waren, waren
nur relativ wenige Touristen da. Zuerst haben wir uns den Sphinx von
nahem angesehen. Hier wird auch einiges zum Erhalt getan, wie man
sehen kann.
als Beweis, daß ich da war, eines dieser gewissen völlig
ungestellten Fotos
und das sind sie, die drei Pyramiden von Gizeh (und ein kleiner
Floh)
Wir haben uns dann die große und die kleine Pyramide
angesehen. Besonders beeindruckend war es natürlich, in der
großen Pyramide die große Galerie hinaufzusteigen und sich
die Königskammer mit dem leeren Sarkophag anzuschauen. Hier ist
mir auch etwas merkwürdiges passiert. Wir wollten natürlich
ein Foto von uns in der Grabkammer machen. Ich hatte
glücklicherweise mein Ministativ mit, habe also meine (neue)
Kamera draufgeschraubt und den Selbstauslöser
eingestellt. Allerdings ließ sich dieser durch nichts dazu
bewegen, auch auszulösen. Tja, das war dann wohl der Geist des toten
Pharaos. Als wir später wieder draußen waren, funktionierte alles
wieder tadellos.
Es ist wirklich gigantisch, inmitten dieser Unmengen von Stein. Die
Gänge sind alle sehr klein, so daß es teilweise ziemlich
eng wurde. Und in den seltensten Fällen verlaufen die
Gänge waagerecht, eher in Winkeln um die 45 Grad.
Stefan in einem der niedrigen Gänge
Wir konnten uns in der großen Pyramide auch die sogenannte
Königinnenkammer ansehen, wo vor kurzem von einem Deutschen die
von beiden Seiten wegführenden Luftschächte mit einem
Minirobotter untersucht worden waren. Dabei war das erste Metall in
der gesamten Pyramide entdeckt worden. Hier konnte ich auch meine
extra eingesteckte Taschenlampe einsetzen. Allerdings knicken die
Gänge schon nach zwei oder drei Metern ab, so daß man nicht
viel sehen konnte.
Puh, endlich wieder draußen - der typische Touri
Wir waren dann noch, wie schon gesagt, in der kleinen Pyramide; hier
gab es wieder enge Gänge, einige Kammern, und es war wieder sehr
warm.
die kleine Pyramide im Vordergrund und die beiden anderen dahinter
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Text and pictures © Copyright 1996 by Tobias Isenberg <isenberg(at)cs.Uni-Magdeburg.DE>,
thanks to Bernd
Knischewski
Last modified: Sat Jun 7 18:26:14 1997