Katharinenkloster und Mosesberg

Jetzt ging es also wieder unaufhaltsam in Richtung Kairo und damit in Richtung Heimat. Aber es gab noch einen Höhepunkt auf unserer Reise: das Katharinenkloster und den Mosesberg.

Die biblisch bewanderten sollten es eigentlich wissen, aber für die anderen hier kurz der Hintergrund:

Hier hatte Gott Moses ein Zeichen gegeben, indem er einen Dornbusch entflammte. Auf dieses Zeichen hin ist Moses auf den heutigen Mt. Sinai oder auch Mosesberg gestiegen und hat dort 40 Tage gefastet. Dann hat Gott zu ihm gesprochen und ihm die beiden Gesetzestafeln mit den zehn Geboten überreicht.

An der Stelle des brennenden Dornbusches wurde das Katharinenkloster gebaut. Und der Dornbusch soll noch immer existieren - zumindest wird im Kloster ein solcher gezeigt.

das Katharinenkloster im Vordergrund und der Katharinenberg im Hintergrund

früher ging es nur per Aufzug ins Kloster

Wir haben uns also an den Aufstieg auf den Berg gemacht. Ein Mönch hat laut Reiseführer die Treppe bis zum Gipfel errichtet: rund 2700 Stufen nach unserer Zählung.

irgendwo zwischen Kloster und Gipfel des Mosesberges

Auf dem Gipfel hat man eine riesige Aussicht über den Sinai, wir konnten sogar den Golf von Aqqaba sehen.

Gipfelfoto auf dem Mosesberg

Der Grund für unsere Bergbesteigung war, uns den Sonnenuntergang anzusehen. Der war nicht so toll, das Foto ist aber ganz gut geworden.

Sonnenuntergang

Beim Abstieg mußten wir uns etwas beeilen, um wenigstens noch die Hälfte des Weges ohne Taschenlampen auszukommen.

Am nächsten Tag haben wir uns dann das Kloster von innen angesehen. Die Mönche tun mir richtig leid: man konnte vor Touristen kaum treten. Aber das Kloster hat nur an fünf Tagen in der Woche für drei Stunden geöffnet, da geht das dann wohl.

links der brennende Dornbusch im Kloster

das Katharinenkloster

Von St.Katharina wollten wir eigentlich weiter mit dem Bus über Suez nach Kairo, aber der Bus kam einfach nicht. Als der Bus nach 3 Stunden immer noch nicht da war, haben wir mit zwei Damen aus Südafrika und einem Engländer (?) ein Taxi gechartert, das uns (fast) direkt nach Kairo brachte.

Stefan war von St. Katharina wieder zurück nach Nuweiba gefahren; er hatte noch zwei Wochen Zeit und hat sich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Kairo gemacht.

auf dem Weg zur Bushaltestelle, noch guter Laune ...

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Last modified: Sat Jun 7 18:30:30 1997